In Zeiten, in denen demokratische Werte zunehmend unter Druck geraten, kommt der Zusammenarbeit auf europäischer Ebene eine besondere Bedeutung zu. Der Kongress der Gemeinden und Regionen des Europarates (KGRE) ist eines der wichtigsten Gremien Europas, wenn es darum geht, Demokratie vor Ort zu schützen und zu stärken.

Als Mitglied des KGRE arbeite ich gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus 46 Mitgliedstaaten daran, lokale und regionale Demokratie zu fördern, den Rechtsstaat zu sichern und Menschenrechte zu schützen – dort, wo sie gelebt werden: in unseren Städten, Gemeinden und Dörfern.

Der KGRE ermöglicht den direkten Austausch über nationale Grenzen hinweg. Dabei geht es nicht nur um Erfahrungsberichte, sondern um handfeste Themen wie Wahlbeobachtungen, kommunale Selbstverwaltung, Partizipation junger Menschen oder den Schutz von Minderheiten. Gerade jetzt, da in Europa autoritäre Tendenzen zunehmen, ist diese Arbeit wichtiger denn je.

Die Eindrücke aus der aktuellen Sitzung in Straßburg waren inspirierend und zugleich mahnen sie zur Wachsamkeit. Denn Demokratie ist kein Selbstläufer – sie braucht Engagement, Austausch und eine starke kommunale Verankerung.

Ich bin stolz, Niedersachsen und Deutschland in diesem Gremium vertreten zu dürfen und mich für eine demokratische, solidarische und vielfältige Zukunft Europas einzusetzen.