Am 11.11.2021 wird der neue Ortsrat in Lüdersen zu seiner ersten Sitzung zusammenkommen. Jedoch wird einer der neu gewählten Ortsratsmitglieder sein Amt nicht annehmen. SPD-Chef Baatzsch hat die zweitmeisten Stimmen der SPD erhalten und damit ein Direktmandat im Ortsrat erlangt. Er hat sich aber nun entschieden, den Sitz im Ortsrat nicht anzunehmen. „Die Kommunalwahlen waren ein großer Erfolg für die gesamte SPD. Ich wurde in den Ortsrat, den Stadtrat und die Regionsversammlung gewählt. Für dieses durch die Bürgerinnen und Bürger ausgesprochene Vertrauen bin ich sehr dankbar“, sagt Baatzsch, der zum ersten Mal zur Wahl stand und die meisten Stimmen in seinem Wahlbereich auf sich vereinen konnte.

Baatzsch, der für den Ortsrat in Lüdersen auf dem letzten Listenplatz kandidiert hatte, berichtet nun, wie er zu der Entscheidung gekommen ist, den Sitz im nächsten Ortsrat abzulehnen: „Die SPD Lüdersen hat ein vielseitiges Team aufgestellt um unsere anerkannte Ortsbürgermeisterin Ursel Postrach.“ Dabei ist der Ortsrat selbst ein vergleichsweises kleines Gremium, das etwa vier Mal im Jahr tagt. „Daher ist es gut geeignet, um neue Genossinnen und Genossen an die Arbeit heranzuführen. Hinzu kommt noch, dass viele Menschen sich auf örtlicher Ebene verstärkt engagieren möchten und somit jemand anderes die Möglichkeit zur Beteiligung erhält“, betont Baatzsch seine Überzeugung, dass Politik auf breiten Schultern stattfinden müssen.

Er wird jedoch dem Ortsrat weiterhin in beratender Funktion angehören: „Ich werde natürlich an jeder Ortsratssitzung teilnehmen und auch inhaltliche Akzente setzen.“ Zum Verzicht auf sein Stimmrecht im Ortsrat sagt Baatzsch: „Ich selbst habe zwar keine Stimme mehr, aber bin in der Breite des Ortsrates anerkannt und respektiert. Außerdem bin ich der Ansicht, dass die SPD in Lüdersen durch meine Entscheidung eine weitere Stimme für Lüdersen hinzugewonnen hat.“