Am 23. August 2022 fand im Jugendzentrum in Springe die Veranstaltung „Jugend Entscheidet“ statt. Als Teil des Kommunalen Teams habe ich geneinsam mit der Hertje Stiftung, Politik zum Anfassen und engagierten Menschen aus der Jugendarbeit das Treffen vorbereitet.

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Im Rahmen des Programms hatten Springer Jugendliche die Möglichkeit, an einer Simulierten Stadtratssitzung teilzunehmen. Die Jugendlichen konnten politische Prozesse nachvollziehen und selbst einmal um ihre Ideen in den politischen Wettbewerb gehen.

Im Vorfeld sind Gruppen von etwa 15 Personen mit einer Person aus dem Kommunalen Team zusammengekommen, um sich auf die simulierte Ratssitzung vorzubereiten. In den Gruppen wurden gemeinsame Positionen entwickelt und gemeinsam wurden Ideen und Forderungen an die Stadt aufgestellt. Es hat mir besonders Spaß gemacht die Jugendlichen dabei zu begleiten und mit Ihnen über das Für und Wieder Ihrer Ideen zu streiten.

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Später kamen schließlich alle Gruppen von Jugendlichen im Plenum zusammen, um über die verfassten Anträge zu beraten und sich auszutauschen, inklusive ausgedruckter Tagesordnung mit allen Anträgen. Geleitet wurde die fiktive Ratssitzung von Bürgermeister Christian Springfeld. Die Jugendlichen hatten durch die fiktive Sitzung die Möglichkeit mal in den politischen Alltag zu schnuppern und zu erleben wie schwierig eine Entscheidungsfindung manchmal sein kann.

Besonders interessant war es für mich zu sehen, welche Themen den Springer Jugendlichen am Herzen liegen und für was sie sich einsetzen wollen.

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Insgesamt wurden in die Ratssitzung acht Anträge eingebracht.

Als erster Antrag wurde in der Sitzung über ein Freibad in Springe diskutiert. Bei der Vorstellung begründetet die Gruppe, welche den Antrag geschrieben hatte, dass ein Freibad in der Springer Kernstadt eine gute Idee sei, da man nicht mehr nach der Schule z.B. nach Bennigsen, Eldagsen oder Altenhagen I fahren müsse, sondern in Springe gleich nach der Schule ins Freibad gehen könne.

Im Zweiten Antrag der Sitzung diskutierten die Kinder und Jugendlichen darüber, dass die Zusammenarbeit zwischen der Region Hannover und dem Landkreis Hameln Pyrmont verbessert werden müsste. Begründen taten die Jugendlichen dies vor allem mit der schlechten ÖPNV Anbindung zwischen der Region und dem Landkreis.

Als nächster wurde zwischen den Gruppen der Jugendlichen über ein „Pump Track“, einem Multifunktionsfeld und einer Skatepark in Springe diskutiert. Klar wurden in der Beratung der einzelnen Anträge, durch die vielen Wortbeiträge der Teenager, dass für sie sehr wichtig ist, dass sie sich in der Springer Kernstadt betätigen können und es viele Möglichkeiten gibt, sich auszutoben.

Am Ende der Diskussion setzte sich das Parlament der Jugendlichen für den Antrag auf einen Skatepark in Springe ein, welcher eine knappe Mehrheit fand und nun auch im Rat von Springe beraten wird.Die Jugendlichen wünschen sich eine Art Pumptrack oder Skatepark. Das habe ich aufgegriffen und werde versuchen gemeinsam mit Rat und Bürgermeister ein Projekt umzusetzen.

Weiter diskutierten die Jugendlichen noch über die Wiedereinführung des Schützenfestes in Springe, sowie einem öffentlich zugänglichem Trainingsgelände, um seine Fitness zu verbessern.

Die Veranstaltung war ein voller Erfolg und für mich war es sehr spannend zu sehen wie kritisch und genau die Jugendlichen miteinander diskutierten und Argumente ausgetauschten. Besonders schön fand ich es auch dass trotz hitziger Diskussionen, die Stimmung trotzdem immer gut geblieben ist und die Jugendliche sich schnell in die politischen Abläufe gewöhnt haben.

Abschließend kann ich nur bestätigen wie wichtig die Politische Beteiligung von Jugendlichen ist und, dass ich das Thema weiter unterstützen werden. Es begann alles mit einem Antrag der SPD zur Ausschreibung einer Jugendbeteiligungsstelle.